Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten - Eine kleine Auswahl
Der Münsterhof zieht jährlich Hunderttausende an, die vor allem die fünf Chagall-Fenster und die Chagall-Rosette im Fraumünster bewundern wollen.
Aber es gibt mehr zu sehen, zu lernen, zu erfahren – im Fraumünster, auf dem Münsterhof und in den benachbarten Gassen:
Das Fraumünster
Das Fraumünster ist eine evangelisch-reformierte Kirche im Herzen von Zürich – einstmals das Gotteshaus eines Frauenklosters, das Zürich beherrschte. Der romanisch-gotische Kirchenbau, die Glasfenster von Marc Chagall und Augusto Giacometti ziehen täglich viele Besucher an.
Erfahren Sie mehr über:
Zunfthaus zur Waag
Das Zunfthaus zur Waag ist seit dem Kauf durch die Leinenweber 1385 eine Trinkstube. Ein Ort, an dem Menschen ein- und ausgingen, sich trafen, gemeinsam assen und tranken, politische, wirtschaftliche und gesellige Themen diskutierten. Es war das Versammlungslokal der Leinenweber und ab 1440 auch der Wollenweber dieser Stadt. Noch heute gehen hier Tag für Tag Menschen (und nicht nur Zünfter der Zunft zur Waag) ein- und aus und tun das gleiche wie damals: gemeinsam essen, trinken, plaudern und diskutieren. Es ist wie damals ein inspirierendes Haus, das Qualität verspricht und viele Menschen und Ereignisse beherbergt hat, die für die Stadt und weit darüberhinaus bedeutsam waren. So wurde 1916 die erste Dada-Soirée auf der Waag abgehalten, gingen Staatsmänner (und -frauen) ein- und aus, trafen sich Intellektuelle, Künstler und Gesellschaften aller Art.
Die Waag zeichnet sich auch heute durch eine überdurchschnittliche Gastlichkeit aus.
Erfahren Sie mehr unter: zunfthaus-zur-waag.ch.
Zunfthaus zur Meisen
Im Stil eines barocken Stadtpalais mit kleinem Ehrenhof wurde das stattliche Haus 1757 nach französischem Vorbild gebaut. Es stammt aus der von Bodmer und Breitinger geprägten Glanzzeit Zürichs und geniesst den Ruf, das schönste Zunfthaus der Stadt zu sein. Die im Jahre 1336 gegründete Zunft der Weinleute, Weinschenken, Sattler und Maler, oder Zunft „Zur Meisen“, besass ursprünglich an der Marktgasse ein Haus. Weil dieses jedoch im 18. Jahrhundert den damaligen Ansprüchen nicht mehr genügte, liess die Zunft vom erfahrenen Baumeister David Morf (1700-1773) links der Limmat einen Rokokopalast mit französischem Ehrenhof und elegantem schmiedeeisernen Tor erbauen.
Besonders grosse Bedeutung wurde der Innenausstattung zugemessen. Noch heute in hervorragendem Zustand sind die Decken- und Wandgemälde von Johann Balthasar Bullinger, die Turmkachelöfen von Leonhard Locher und Hans Jakob Hofmann sowie die kunstvoll gestalteten Stuckatur-Decken des Tiroler Meisters Johann Schuler. Schon immer war das Zunfthaus „zur Meisen“ Anziehungspunkt für berühmte Persönlichkeiten. Während sich im 19. Jahrhundert im Café „zur Meisen“ nationale Grössen wie Gottfried Keller und Ferdinand Hodler begegneten, zählten im 20. Jahrhundert auch gekrönte Häupter wie Queen Elisabeth II oder König Gustav von Schweden und Spitzenpolitiker wie Jimmy Carter oder Winston Churchill zu den Gästen des Hauses.
Das bezaubernde Rokokopalais lädt heute ein, zu feiern, zu dinieren, zu tagen, zu diskutieren, zu besprechen und zu geniessen.
Erfahren Sie mehr unter: www.zunfthaus-zur-meisen.ch.
Porzellan im Zunfthaus zur Meisen
In den barocken Innenräumen des Zunfthauses zur Meisen präsentiert das Schweizerische Landesmuseum Schweizer Porzellan und Fayencen des 18. Jahrhunderts. Das Hauptstück der Sammlung ist ein ursprünglich über 300-teiliges Tafelservice, das Zürich 1775 dem Kloster Einsiedeln schenkte zum Dank für seine Vermittlung im Konflikt um Fischereirechte mit dem Kanton Schwyz.
Porzellan und Fayencen Sammlung: www.nationalmuseum.ch.
Winston Churchill Was Here
Winston Churchill war am 19. September 1946 auf dem Münsterhof – nach seiner visionären Rede in der Aula der Universität Zürich, in der er zur deutsch-französischen Versöhnung und zur Einheit Europas aufrief: «Let Europe arise!». Auf dem Münsterhof spricht er dann noch einmal kurz. Der Platz ist voll. Menschen auf dem Dachfirst. Aus den Lukarnen hängen Kinder: «May God … lead the Suisse people through all the Dangers of the Future.»
Die Storchengasse
Besuchen Sie das Quartier an der Storchengasse im Herzen der Zürcher Altstadt, denn es ist ein Paradies für Shopping und Window Shopping!
Hans Waldmann Denkmal
Hans Waldmann war ein Heerführer der Alten Eidgenossenschaft und Zürcher Bürgermeister von 1483-1489. Unter anderem wegen seiner Machtfülle in Ungnade gefallen, wurde er 1489 hingerichtet. Sein Grab befindet sich im Fraumünster.
Das 1937 eingeweihte, vom Zürcher Künstler Hermann Haller gestaltete Reiterstandbild wurde von der Zunft zum Kämbel gestiftet, um ihren früheren Zunftmeister zu ehren, der möglicherweise einem «Justizmord» zum Opfer gefallen sei. An jedem Sechseläuten, bevor sie sich zum Umzug begeben, legen die Zünfter einen Kranz in Gedenken an Waldmann nieder.